Morphname

Coral Ghost Motley

Coral Ghost Motley

Bild und Besitzer: Nicola Buchmann

 

 

Genotyp

Hypomelanistic + Anerythristic + Motley + Auswahlzucht

 

 

Vererbung

rezessiv, selektiv

Beschreibung

Die Coral Ghost Motley ist eine Auswahlzucht, basierend auf der Kombination aus Hypomelanistic, Anerythristic und Striped. Beim Schlupf sind sie der Ghost Motley zum Verwechseln ähnlich. Sie zeigen das durch Motley verschmolzene Rückenmuster in dunklerem Grau auf hellgrauer bis weißlicher Grundfarbe und den ebenfalls Motley-typischen Plain Belly. Erste zarte Rosatöne können ein Hinweis auf die bevorstehende Umfärbung geben, sind aber nicht bei allen Tieren gleich früh erkennbar. Coral Ghost Motley heben sich mit zunehmendem Alter von der Ghost Motley durch pinke und rosafarbene Farbtöne ab. Im Gegensatz zur Pastel Ghost sind bei Coral Ghost-Varianten nicht die pastellfarbenen Sattelflecken auf ansonsten grauer Grundfarbe das Ziel, sondern eine möglichst pink/rosa Grundfärbung mit dunklerer Zeichnung.

Es gibt mittlerweile verschiedenste Theorien darüber, was für die intensive Färbung von Coral Ghost Motley verantwortlich sein könnte. Durch diese Vielzahl an Erklärungsansätzen ist ein wahres Durcheinander entstanden ohne zu einer endgültigen Klärung zu kommen. Erste Ansätze beziehen sich auf die Beteiligung eines weiteren hypomelanistischen Gens namens [Strawberry.] Verschiedene Verpaarungen führten aber zu widersprüchlichen Ergebnissen, unter anderem stark farbigen Anery in der ersten Generation. Darüber hinaus kommen zunehmend Zweifel an der Existenz von Strawberry als eigenes Gen bzw. Allel von Hypomelanistic auf. Näheres dazu unter Strawberry. Weitere Ansätze halten Red Factor oder auch Red Coat für die Ursache. Vor allem letzteres passt durch den angenommenen dominanten Erbgang zu vielen Verpaarungsergebnissen. Eine finale und alles erklärende Antwort ist noch nicht gefunden. Anfang der 2020er Jahre ist eine deutlich farbintensivere Ghost-Linie aufgetaucht, welche als Red Factor Ghost bekannt ist. Inwieweit hier ähnliche oder gar dieselben Mechanismen nur in unterschiedlicher Intensität der Auswahlzuchtbemühungen vorliegen, ist nicht geklärt und wird aufgrund des Linien-Wirrwarrs vermutlich auch niemals zu klären sein. (ss)